Wasser aus der Tiefe

Wie aus Grundwasser Trinkwasser wird.

Wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, fließt sauberes Trinkwasser heraus. Es kommt tief aus der Erde. Das Wasser dort unten heißt Grundwasser. Um an das Grundwasser zu kommen, muss man tiefe Löcher in die Erde bohren. Sie heißen Brunnen. Früher haben die Menschen das Wasser mit Eimern aus der Tiefe an die Erdoberfläche gezogen. Heute wird es mit elektrischen Pumpen nach oben gedrückt und fließt durch Rohre ins nächste Wasserwerk. Lies weiter.

© iStockphoto/tsz01Das Grundwasser ist meistens braun, weil es viel Eisen und Mangan enthält. Deswegen wird es im Wasserwerk belüftet. Der Sauerstoff in der Luft macht aus dem Eisen kleine Rostflöckchen, die sich unten im Wasserbecken absetzen und dort liegen bleiben. Im nächsten Becken sickert das Wasser durch eine Kiesschicht. Da bleiben die letzten braunen Flöckchen hängen. Jetzt ist das Wasser klar und heißt Trinkwasser. Vom Wasserwerk gelangt es in riesige unterirdische Speicher. Früher waren das die Wassertürme, die man noch heute sehen kann. Über Wasserleitungen wird das saubere Trinkwasser vom Speicher in die umliegenden Häuser verteilt.

Der tiefste Brunnen Berlins reicht 170 Meter unter der Erde.

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